
Euphorie nach Aufstieg des FC Thun ist riesig
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(03:19)
Thun schafft die Rückkehr in die Super League – 2:1-Sieg gegen Aarau sichert den Aufstieg
Der FC Thun ist zurück auf der grossen Fussballbühne. Mit einem hart erkämpften 2:1-Heimsieg gegen den FC Aarau sichert sich die Mannschaft von Mauro Lustrinelli am Freitagabend den Aufstieg in die Super League. In einer stimmungsvollen und restlos ausverkauften Stockhorn Arena verwandelten über 10’000 Fans das Stadion in einen rot-weissen Hexenkessel.
Der Start in die Partie verlief spektakulär. Bereits in der 4. Minute brachte Layton Stewart die Thuner mit einem platzierten Abschluss früh in Führung. Die Antwort der Aarauer folgte jedoch postwendend: Nur wenige Sekunden später gelang dem Gast der direkte Ausgleich. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene erste Hälfte mit Chancen auf beiden Seiten. Rastoder und Castroman hatten gute Möglichkeiten für Thun, während Torhüter Steffen mit mehreren Paraden glänzte.
Nach der Pause übernahmen die Thuner vermehrt die Kontrolle, blieben aber zunächst ohne Ertrag. Dann die entscheidende Szene: In der 81. Minute fasste sich Ethan Meichtry ein Herz und traf mit einem herrlichen Schlenzer in die rechte obere Torecke – das 2:1 und das Tor zum Aufstieg.
In der nervenaufreibenden Schlussphase drängte Aarau nochmals mit aller Kraft auf den Ausgleich, traf in der 76. Minute gar die Latte. In den sechs Minuten Nachspielzeit wurde es hitzig, ein Handgemenge im Thuner Strafraum sorgte für zusätzliche Spannung. Doch Thun verteidigte mit Herz und Wille – und brachte den Vorsprung über die Zeit.
Mit dem Schlusspfiff brachen alle Dämme: Spieler, Staff und Fans feierten ausgelassen die Rückkehr in die höchste Schweizer Spielklasse. Nach fünf Jahren in der Challenge League ist der FC Thun zurück in der Super League – verdient, emotional und mit einem Abend für die Vereinsgeschichte.
Nach vergeblichen Versuchen in der Barrage – 2021 gegen Sion, und letztes Jahr gegen die Grasshoppers – hat es für Thun nun auf direktem Weg geklappt. Drei Runden vor Schluss liegt das Team von Mauro Lustrinelli elf Punkte vor Verfolger Aarau.
(text:sbü/awe/bild:keystone/sda)