22 August 2023

Interlakner Parlament stellt sich gegen Eissportzentrum beim Volksentscheid

Gestern Abend wurden im Interlakner Parlament zwei Vorlagen zur Zukunft des Eissportzentrums behandelt: Einerseits eine dringliche Motion der FDP, die vom Gemeinderat verlangt, dass er den Verwaltungsrat des Eissportzentrums verpflichtet, den acht Trägergemeinden ein neues Konzept zur Sanierung vorzulegen, dass insgesamt maximal 3.5 Millionen kosten darf – diese Vorlage wurde zurückgezogen, weil das Vorgehen dann sehr kompliziert geworden wäre und im Konflikt zum Vorgehen aller anderen beteiligten Gemeinden gestanden hätte. Die andere Vorlage gestern war die Behandlung der Gemeindeinitiative, die im Sommer zustande kam und die verlangt, dass das Interlakner Volk über die ürsprünglich angedachte Finanzierung abstimmen soll. Bei dieser Finanzierung, die das Parlament in eibner früheren Sitzung abgelehnt hatte, geht es um einen Investitionsbeitrag von 2.5 Millionen Franken nur für Interlaken und Betriebsbeiträge in der Höhe von 54’200 Franken über zehn Jahre verteilt. Dass das Volk darüber entscheiden wird, war nach zustandekommen der Initiative klar, nun ging es um die Haltung des Parlaments dazu. Es war konsistent in seinen Handlungen und hat sich knapp dafür entschieden, das Geschäft dem Volk zur Ablehnung zu empfehlen. Die Volksabstimmung in Interlaken wird Ende Jahr durchgeführt.

(text:ogr/bild:beo)