Interlaken soll versuchsweise eine neue Buslinie bekommen
Die Interlakner Buslinie 105 ist besonders zwischen Interlaken und Matten stark frequentiert. Zur Entlastung ist ein Viertelstundentakt angedacht. Die Kommission öV und eine Arbeitsgruppe der Regionalkonferenz Oberland Ost (RKOO) haben neben dem Viertelstundentakt des 105ers auch eine Alternativlösung untersucht: Eine neue Buslinie. Für den Versuchsbetrieb dieser Linie (108) beantragt der Gemeinderat dem Gemeindeparlament jetzt einen Verpflichtungskredit von 380‘000 Franken zulasten der Jahresrechnungen 2026-2028. Der Gemeinderat zeigt sich überzeugt, dass die neue Buslinie die bessere Variante ist.
Der Viertelstundentakt der Linie 105 sei grundsätzlich unbestritten, so der zuständige Gemeinderat Nils Fuchs, die Linie sei überlastet und müsse ausgebaut werden. Mit der neuen Linie 108 hätte Interlaken aber eine Alternative, die zudem noch neue Gebiete erschliessen würde., etwa den Bahnhof Matten und das Gewerbegebiet Eichelti/Rosshag. Die geplante Linie wäre ein Rundkursund würde am Vormittag und Nachmittages jeweils einen anderen Kurs fahren: Vormittags vom Bahnhof Interlaken West via Zentralplatz und Oberland Shopping zum Bahnhof Matten und danach via Rosshag und Eichelti nach Interlaken Ost und danach via Kursaal und Jungfaustrasse wieder zurück nach Interlaken West. Am Nachmittag dann in umgekehrter Richtung. Der Versuchsbetrieb ist von Dezember 2025 bis Dezember 2028 vorgesehen.
Das letzte Wort hat der Grosse Gemeinderat am 19. August. Im Falle einer Ablehnung würde wohl ab 2027 der Viertelstundentakt auf der Linie 105 eingeführt. Dem Gemeinderat würde in diesem Fall aber im Hinblick auf den Angebotsbeschluss des Kantonsparlaments Erfahrungswerte zum Bedarf einer neuen Linie fehlen. Für den Gemeinderat sei die Linie 108 die bessere Lösung, so Fuchs.
(text:csc/bild:pg)