26 März 2022

Interlaken Classics geprägt von Krieg und Corona

Vom 27. März bis 22. April 2022 finden die Interlaken Classics statt. Dies nach zwei coronabedingt schwierigen Jahren.

Doch auch in diesem Jahr hinterlässt die Pandemie Spuren im Konzertprogramm. Eigentlich hätte der chinesische Weltstarpianist Lang Lang am Karfreitag Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 spielen sollen. Aufgrund von coronabedingten Änderungen seiner Termine wird dieses durch ein Klavierkonzert von Camille Saint-Saëns ersetzt, so Nando von Allmen, Geschäftsführer von Interlaken Classics, gegenüber Radio BeO. Das Konzert sei bereits ausverkauft. Das Beethovenkonzert vom Ostersonntag (Pianist: Illia Ovcharenko) bleibe aber bestehen.

Auch der Krieg in der Ukraine hat Einfluss auf die 62. Ausgabe der Interlaken Classics. Im Festivalorchester sitzen einige Musiker:innen aus der Ukraine und Russland. Sie spielen seit bald zehn Jahren zusammen und die meisten leben in westeuropäischen Ländern. Sie sind nicht nur musikalisch, sondern auch freundschaftlich eng miteinander verbunden, so von Allmen. Das Festival bietet eine willkommene Gelegenheit, Solidarität zu zeigen. Drei Musiker aus der Ukraine werden in diesem Jahr nicht mit dabei sein können, da sie das Land momentan nicht verlassen dürfen.

(text:chl/bild:unsplash)