Insel Gruppe schliesst Spitäler Münsingen und Tiefenau
Heute hatte die Insel Gruppe eine Medienkonferenz zum Geschäftsjahr 2022 angesagt – soweit so unspektakulär. Der Inhalt war dann aber explosiv: Die Insel Gruppe, an der der Kanton Bern einen kleinen Anteil hält, hat im letzten Jahr 80 Millionen Franken Verlust geschrieben – Im 2021 strand noch ein Gewinn von 25.3 Millionen Franken zu Buche. Dieser Verlust hat Konsequenzen: Die Spitäler Tiefenau und Münsingen, die schon länger als unrentabel galten, werden geschlossen. Münsingen geht per Ende Juni 2023 zu, das Tiefenauspital in Bern per Ende Jahr. Für besonders vom Fachkräftemangel betroffene Funktionen (insbesondere diplomierte Pflegekräfte, Fachangestellte Gesundheit) wird laut der Insel Gruppe ein neues Stellenangebot innerhalb der Insel Gruppe garantiert. Für rund 400 Personen mit anderen Funktionen werden individuelle Lösungen innerhalb der Insel Gruppe (im Rahmen der offenen Stellen bzw. der natürlichen Fluktuation) oder auf dem Arbeitsmarkt gesucht, heisst es. Kündigungen werden bei einem Teil dieser 400 Personen nicht vermieden werden können – aktuell gehen sie von rund 200 Kündigungen aus.
(text:ogr/bild:beo)
