13 Februar 2023

Inflation steigt im Januar wegen höherer Strompreise erneut über 3%

Die Inflation in der Schweiz ist zu Jahresbeginn noch einmal deutlich gestiegen und liegt wieder über der 3-Prozent-Marke. Dies liegt vor allem an den stark gestiegenen Strompreisen, die in den Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) eingeflossen sind.

So erhöhte sich das Preisniveau im Vorjahresvergleich im Januar um 3,3 Prozent nach 2,8 Prozent im Dezember, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Die Inflation lag damit am oberen Rand der Schätzungen. Von AWP befragte Ökonomen hatten eine Teuerungsrate zwischen 3,0 und 3,3 Prozent prognostiziert.

Neben Strom und Gas mussten Konsumentinnen und Konsumenten im Januar auch für Hotelübernachtungen, Brot und Kaffee im Januar tiefer in die Tasche greifen. Dagegen sind die Preise für Luftverkehr und Erdölprodukte gesunken, ebenso wie jene für Bekleidung und Schuhe, die im Rahmen des Ausverkaufs reduziert waren.

Trotz dieses kurzzeitigen Anstiegs bleibt die Schweiz in puncto Inflation im internationalen Vergleich nach wie vor eine Insel. So lag die Teuerung in der Eurozone zuletzt im Januar trotz Rückgang immer noch bei 8,5 Prozent. In den USA wurde sie im Dezember bei 6,5 Prozent ausgewiesen, die Januarzahlen sind noch nicht bekannt.

(text:sda/bild:sda)