6 Dezember 2021

In der Stadt Thun soll der Veloverkehr eine höhere Priorität haben

Eine Gruppe von Stadträtinnen und Stadträten haben beim Gemeinderat eine Interpellation, also einige Fragen, eingereicht. Insgesamt waren es sieben Fragen, die alle das Thema rund um den Veloverkehr in der Stadt Thun behandelten. In diesem Bereich habe Thun noch viel Luft nach oben, meint die glp-Stadträtin Nicole Krenger. Ihr sei es ein Anliegen, dass der Veloverkehr in Thun eine höhere Priorität erhält, was eine moderne und vorbildliche Stadt in der heutigen Zeit ausmache.

Anhand der Antworten des Gemeinderats konnte Krenger spüren, dass auch er ihrer Meinung ist. Auch der Gemeinderat sieht viel Potenzial im Veloverkehr. Krenger lobte den Gemeinderat im Gespräch mit Radio BeO für seine guten Antworten. Man habe aufgezeigt, was alles bereits läuft und vor allem wo konkrete Möglichkeiten bestehen, die aktuelle Situation zu verbessern, falls dies politisch erwünscht sei. Darauf könne man aufbauen.

Dass dies nicht von heute auf morgen geschieht, sei Krenger klar, da wolle sie sich bei den Profis auch nicht einmischen. Sie will aber schauen, dass dieses Problem angegangen wird.

Bei der Frage nach ihrer persönlichen Traumvorstellung zögerte sie etwas. Nach einem Seufzer meinte sie dann: „Durchgängige und sichere Verkehrsrouten für Velofahrende wäre mein Traum. Es ist mir aber wichtig, dass durch diese Routen nicht andere wichtige Verkehrsrouten zurückgesetzt werden. Es soll ein „miteinander“ sein, aber mit einer Priorisierung des Veloverkehrs.“

Bevor sie aber von konkreten Projekten spricht, wolle sie die Gespräche mit den mitwirkenden Fraktionen und vor allem die Diskussion im Rat an der nächsten Sitzung am 17. Dezember abwarten.

(text:ye/bild:pixabay)