13 September 2022

IKRK ruft zu Beschleunigung der Getreideexporte auf

Die Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften rufen die Staaten gemeinsam dazu auf, kurz- und langfristige Hungersnöte zu vermeiden. IKRK-Präsident Peter Maurer forderte zudem eine Beschleunigung der Getreideexporte.

„Wir appellieren an die Mitgliedstaaten, jetzt zu handeln“, sagte der Präsident der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften, Francesco Rocca, am Dienstag in Genf. In Afrika zeichne sich eine humanitäre Katastrophe ab. Es brauche deshalb dringend konkrete Massnahmen. So könnten viele Menschen gerettet werden, obwohl sich die Situation wegen der Klimakrise, wegen des Kriegs in der Ukraine und wegen der steigenden Nahrungsmittelpreise bis 2023 weiter verschlechtern werde.

Der Hunger nehme zu und Millionen von Menschen seien bedroht, versuchte Rocca die Staatengemeinschaft wenige Tage vor Beginn der UN-Generalversammlung aufzurütteln. Der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Peter Maurer, fügte hinzu, dass das Problem bereits vor dem Krieg in der Ukraine bestanden habe. Der Konflikt habe dieses nur „verkompliziert“ und „verschärft“.

Maurer zeigte sich besorgt darüber, dass Russland andeute, dass es das Abkommen über den Export von Getreide aus der Ukraine in Frage stellen könnte. Er wünsche sich, dass diejenigen, die dieses Arrangement ausgehandelt hätten, beschliessen werden, „es dauerhaft zu machen“. Ausserdem müsse das Tempo der Exporte beschleunigt werden.

(text:sda/bild:unsplash-symbolbild)