18 Juni 2025

IBI mit positiven Zahlen und mehr Eigenproduktion

Die Industrielle Betriebe Interlaken AG (IBI) kann für das Jahr 2024 stabile Absatzzahlen und eine deutliche Steigerung ihrer Eigenproduktion verzeichnen, was sich positiv auf die Strompreise auswirkt. Die Finanzzahlen sind positiv. Die Strategie 2025-2029 setzt den Fokus auf das Kerngeschäft und eine aktive Rolle im Wandel der Energieversorgung. Im Verwaltungsrat wurden zwei neue Mitglieder gewählt.

Stabile Absatzzahlen, günstigerer Strompreis
Die IBI verzeichnete 2024 einen stabilen Stromabsatz von gut 100 Mio. kWh (+0,6 %). Die Eigenproduktion legte um 11,7 % auf 15 Mio. kWh zu und deckte damit knapp 19 % des Gesamtbedarfs. Das wirkt sich positiv auf die Preise aus: 2025 profitieren die Kund*innen von einer Strompreisreduktion um rund 24 %. Der Gasabsatz stieg um 5 % auf 45,97 Mio. kWh. Der Wasserabsatz lag mit 1,77 Mio. m³ leicht unter dem Vorjahr (–0,5 %). Der Quellwasseranteil erreichte mit 99,4 % einen neuen Höchstwert.

Positive Finanzzahlen 2024
Die IBI weist solide Finanzkennzahlen aus. Die Energieabsätze blieben im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil.
Gleichzeitig konnten sowohl der Cashflow als auch der Jahresgewinn gesteigert werden.

Strom Eigenproduktion im 2024: 15.00 Mio. Kilowattstunden (im 2023: 13.43 kWh)
Stromabsatz im 2024: 100.52 Mio. Kilowattstunden (im 2023: 100.27 kWh)
Gasabsatz im 2024: 45.97 Mio. Kilowattstunden (im 2023: 42.56 kWh)
Wasserabsatz im 2024: 1.77 Mio. Kubikmeter (im 2023: 1.78 m3)
Investitionen im 2024: 3.64 Mio. CHF (im 2023: 5.86 Mio. CHF)
Umsatz im 2024: 44.39 Mio. CHF (im 2023: 43.33 Mio. CHF)
Cashflow im 2024: 7.66 Mio. CHF (im 2023: 3.91 Mio. CHF)
Jahresgewinn im 2024: 0.97 Mio. CHF (im 2023: 0.28 Mio. CHF)

Strategie 2025-2029 und die Zukunft der Gasversorgung
Die IBI blickt auf herausfordernde Jahre zurück, geprägt durch Pandemie, Energiekrise und investitionsintensive Projekte wie die Kraftwerkserneuerung und Altlastensanierungen. Die neue Strategie 2025-2029 setzt nun auf Fokussierung des Kerngeschäfts, finanzielle Stabilität und aktives Stakeholder-Management. Zudem investiert die IBI weiter in die Infrastruktur, regionale Kundenangebote und wirtschaftliche Eigenproduktion.

Die Energiezukunft verändert sich – und die IBI gestaltet den Wandel aktiv mit. Auch wenn der Gasabsatz in den kommenden Jahren schrittweise zurückgehen wird, sollen sich IBI-Kund*innen weiterhin auf eine sichere und faire Versorgung verlassen können. Die IBI-Gasstrategie bietet Planungssicherheit, ohne unnötige Hürden zu schaffen. Für Gaskund*innen bedeutet das: Die IBI setzt auf eine schrittweise Reduzierung des Gasabsatzes ohne festes Abschaltdatum und richtet sich dabei nach dem tatsächlichen Bedarf.

Wechsel im Verwaltungsrat
Anlässlich der Generalversammlung vom 18. Juni 2025 wurde der Interlakner Gemeinderat Erich Häsler neu in den IBI-Verwaltungsrat gewählt. Er übernimmt den Sitz von Christoph Betschart. Zudem wurde Thomas Wegmann, Gemeindepräsident von Unterseen, als Nachfolger von Hans-Ulrich Voegeli in den Verwaltungsrat gewählt.

(text:pd,jkä/archivbild:zvg ibi ag)