1 Februar 2021

Homeoffice-Pflicht wird vielenorts umgesetzt

Die Homeoffice-Pflicht, die in der Schweiz wegen der zweiten Coronawelle gilt, wird von vielen Unternehmen befolgt. So arbeiteten im Januar im Industriesektor 45 Prozent der Beschäftigten von zuhause aus, im Dienstleistungssektor waren es fast zwei Drittel.

Dies ergab eine Umfrage bei rund 250 Unternehmen im Rahmen der monatlichen Konjunkturbefragung PMI, die von der Credit Suisse und dem Branchenverband Procure.ch Ende Januar durchgeführt und am Montag veröffentlicht wurde.

Gegenüber dem Vormonat Dezember ist der Homeoffice-Anteil somit deutlich gestiegen. Im Dezember hatte er im Industriesektor bei 33 Prozent und im Dienstleistungssektor bei 43 gelegen.

Die Anteile liegen nun auch deutlich über den Werten der ersten Coronawelle. Damals hatten im Industriebereich 37 Prozent der Beschäftigten von Zuhause aus gearbeitet, im Dienstleistungsbereich war es rund die Hälfte gewesen.

In der Schweiz gilt seit dem 18. Januar eine Homeoffice-Pflicht. Die Arbeitgeber sind verpflichtet, Homeoffice überall dort anzuordnen, wo dies aufgrund der Art der Aktivität möglich und mit verhältnismässigem Aufwand umsetzbar ist. Der Arbeitgeber schuldet den Arbeitnehmenden keine Auslagenentschädigung etwa für Strom- oder Mietkosten.