Holcim-Tochter bezahlt in USA 778 Millionen wegen Syrien-Vergehen
Die französische Tochter Lafarge des Baustoffkonzerns Holcim muss für frühere in Syrien begangene Vergehen tief in die Tasche greifen. In den USA hat sich Lafarge auf einen teuren Vergleich geeinigt. Noch ausstehend ist das Verdikt in Frankreich.
Lafarge habe sich mit dem US-Justizdepartement (DoJ) im Vergleichsverfahren zu den umstrittenen Syrien-Geschäften der Jahre 2013 und 2014 auf eine Geldstrafe in Höhe von 777,78 Millionen US-Dollar geeinigt, teilte Holcim am Dienstagnachmittag mit. Lafarge war im Jahr 2015 im Rahmen einer Fusion im Holcim-Konzern aufgegangen.
Im Rechtsfall geht es um Vergehen, die Lafarge und die seit längerem aufgelöste syrische Tochter Lafarge Cement Syria (LCS) in Syrien begangen haben. Sie hätten sich in einem Fall der Abrede zur materiellen Unterstützung von als terroristisch eingestuften Organisationen schuldig bekannt, hiess es.
(text:sda/bild:sda)