8 März 2022

Hilterfingener mit einem Herz für ukrainische Vierbeiner

Die Bilder vom Krieg in der Ukraine haben in der Schweiz eine gigantische Welle der Solidarität ausgelöst. Eine, wie man sie schon lange nicht mehr gesehen hat. Überall werden Hilfsgüter und Geldspenden in Rekordzeit gesammelt und richtung Osten gebracht. Mit einer aussergewöhlichen Ladung war die Tage der Hilterfingener Lukas von Allmen unterwegs. Als Radio BeO ihn am Telefon erreicht hat, befand sich sein Lastwagenkonvoi gerade ausserhalb der ungarischen Haupstadt Budapest. Geladen waren 40 Tonnen an Hilfsgüter auf zwei Lastwagen verteilt. Dabei handelt es sich aber nicht um Medikamente, warme Kleidung oder Lebensmittel, sondern um Hunde- und Katzenfutter, Hundedecken oder Transportboxen. Damit die Menschen, die vor den russischen Angriffen flüchten ihre Haustiere nicht zurücklassen oder verhungern lassen müssen.

Ins Leben gerufen wurde die Aktion von Tierliebhaberinnen und Tierliebhaber aus dem Kanton Bern, die Lastwagen stellt Martin Wittwer aus Wattenwil zu Verfügung. Lukas von Allmen war seiner Anfrage gefolgt, ob jemand die Hilfsgüeter nach Ungarn transportieren wolle. Der Konvoi fährt nicht bis in die Ukraine oder gar ins Kriegsgebiet, den Weitertransport übernimmt eine ortsansässige Spedition, erklärt von Allmen. Der Oberländer Hilfskonvoi macht sich jetzt auf den Rückweg richtung Schweiz. Er sei aber überzeugt, dass dies nicht die letzte Fahrt für die Hilfe ukrainischer Tiere gewesen sei. Wenn er könne, würde er auch gerne noch eine zweite Fahrt machen, so von Allmen, würde aber anderen den Vortritt lassen, die noch nicht gefahren seien. Das sei ein Erlebnis, dass man noch seinen Grosskindern und Urgrosskindern erzählen werde.

(text:cs/bild:unsplash-symboldbild)