22 Oktober 2023

Hilfe für Leute in Gazastreifen läuft

Zur Versorgung der notleidenden Zivilbevölkerung im Gazastreifen sind nach Ansicht von UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths pro Tag mindestens 100 Lastwagen mit Hilfsgütern nötig.

Die Vereinten Nationen begrüssten den ersten Konvoi mit humanitärer Hilfe, der am Samstag in den unter Dauerbeschuss stehenden Gazastreifen fahren konnte. Sie betrachten die 20 Lastwagen aber als Tropfen auf den heissen Stein. Deren Ladung entspreche nur etwa vier Prozent der durchschnittlichen täglichen Einfuhren vor Beginn des Kriegs mit Israel. Es handle sich um einen „Bruchteil“ dessen, was nach rund zwei Wochen Blockade der Küstenenklave nötig sei, erklärte das UN-Nothilfebüro (Ocha) am Sonntag.

Die Vereinten Nationen fordern eine humanitäre Feuerpause, um den mehr als zwei Millionen Menschen helfen zu können. Im Gazastreifen gibt es nach UN-Angaben kaum noch Nahrungsmittel und Trinkwasser, seit Israel nach den Hamas-Terroranschlägen vom 7. Oktober die Belieferung eingestellt hat. Tausende chronisch Kranke und bei israelischen Raketeneinschlägen Verletzte brauchen UN-Angaben zufolge dringend medizinische Versorgung.

(text:sda/bild:keystone)