Heimberg: Minus im Budget 2022 und höhere Verschuldung
Der Gemeinderat budgetiert für 2022 ein Minus von 693’434 Franken bei einem Gesamtaufwand von 29’994’824 Franken und einem Gesamtertrag von 29’301’390 Franken.
Nach dem errechneten Budget 2022 wird der Steuerertrag gegenüber dem Vorjahresbudget um 1.57 Millionen Franken zunehmen. Der Grund sind mehr Steurzahler:innen durch mehr Wohnraum sowie die Steuererhöhung.
Die Gründe für das Minus von gut einer halben Millionen Franken sind vor allem notwendige Investitionen, wie Andrea Erni Hänni, Gemeindepräsidentin von Heimberg, gegenüber Radio BeO erklärt. Dazu gehören Belagssanierungen, neue Abwasserleitungen und Unterhaltskosten. Ausserdem sind auch grössere bauliche Projekte in Form einer Schulraumvergrösserung nötig, welche bereits im Jahr 2022 Planungskosten verursachen werden. Dazu kommen steigende Kosten wie der Lastenausgleich an den Kanton, so Erni Hänni weiter.
Die Umsetzung der Schulraumvergrösserung, mehr Turnhallenplätze und Hochwassermassnahmen werden die Investitionen im Finanzplan 2021-2026 gar auf die Höhe von rund 30 Millionen Franken steigen lassen.
Bis zum Ende der Planungsphase rechnet der Gemeinderat mit einem Anstieg der Verschuldung von heute 17.45 Millionen Franken auf ca. 27.75 Millionen Franken. Diese Verschuldungen seien nun nötig, da Heimberg in den Jahren zuvor sehr wenige Investitionen getätigt habe, so Erni Hänni. Nach investitionsintensiven Jahren würden aber auch wieder ruhigere Jahre mit weniger Investitionen folgen.
Währendem der Finanzplan 2021-2026 lediglich zur Kenntnissnahme an der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2021 präsentiert wird, werden die Bürgerinnen und Bürger bereits über das Budget 2022 abstimmen können.
(text:pd&chl/bild:beo)