17 Oktober 2023

Hamas-Verherrlichung: Uni Bern zieht Konsequenzen

Nachdem sich ein Dozent der Uni Bern auf X (ehemals Twitter) positiv über den Hamas-Angriff gegen Israel, welcher über tausend zivile Todesopofer forderte, geäussert hat, zieht die Universität Bern nun Konsequenzen. Der Mann hatte den Angriff als bestes Geschenk, das er vor seinem Geburtstag bekommen habe, bezeichnet.

Um die Qualität in Lehre, Forschung und Dienstleistung zu sichern und die Glaubwürdigkeit des betroffenen Instituts wieder herzustellen, würden verschiedene Massnahmen getroffen, wie die Universitätsleitung heute mitteilt. Dem Dozenten, der die inakzeptablen X-Postings veröffentlichte, werde fristlos gekündigt. Zudem werde eine Administrativuntersuchung des gesamten Instituts eingeleitet. Während dieser Untersuchung werde die Co-Institutsleiterin Serena Tolino von ihren Aufgaben entbunden, so die Universität weiter.

„Die Universität Bern sieht sich mit einem für sie präzedenzlosen Fall konfrontiert, der in der Öffentlichkeit eine enorme Resonanz ausgelöst hat. Die von einem Dozenten […] veröffentlichten X-Postings sind inakzeptabel; die Universität verurteilt jegliche Art von Gewalt und deren Unterstützung“, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Fall hatte national für Aufsehen gesorgt.

(text:pd,csc/bild:zvg/unibe)