Grossrat Jordi will sichere Veloinfrastruktur – Berner Regierung auch
In einer Motion forderte der Berner SP-Grossrat Stefan Jordi eine sichere Fahrradinfrastruktur im Kanton Bern. Die Regierung solle ihre Gesamtmobilitätsstrategie überprüfen und ebenso die kantonalen Regelwerke, die dieser Gesamtstrategie des Verkehrs zu Grunde liegen. In der kantonalen Arbeitshilfe „Standards Kantonsstrassen“ gebe es Standards, die nicht mit der Realität übereinstimmen und den Anforderungen von Velofahrenden im Kanton Bern nicht genügen, sagt Jordi. Etwa, dass bei Geschwindigkeiten über 40 km/h schon ab einer mittleren Verkehrsmenge optimalerweise separater Raum für Velos zu schaffen sei. Die Kantonsregierung will dies nun überprüfen, schreibt sie in ihrer Antwort. Besonders die Arbeitshilfen im Bereich Velo. Weil er diese Überprüfung jetzt aber schon macht, will er die Motion vom Grossen Rat auch als erledigt abschreiben lassen. Jordi sagt gegenüber Radio BeO, dass er froh sei, dass der Kanton die Arbeitshilfen prüfe und die Sicherheit der Fahrradfahrenden ernst nehme, aber er wolle auch noch eine Diskussion darüber im Parlament. Darüberhinaus befürchtet er bei einer Abschreibung, dass der Kanton keine Rechenschaft darüber ablegen muss, ob er die Arbeitshilfen tatsächlich überprüft hat. Darum wird er an der Motion festhalten.
(text:ogr/bild:unsplash)
