12 Mai 2025

Grossrat dauert Umsetzung des 4+ Regionen-Modell zu lange

Der Kanton Bern plant die Gesundheitsversorgung in vier grössere Regionen aufzuteilen. Damit soll in einer Region alle Angebote der Gesundheitsversorgung besser aufeinander abgestimmt werden. Aus Sicht von einigen Grossrätinnen und Grossräte – von links bis rechts – macht der Regierungsrat beim „4+ Regionen-Modell“ aber zu wenig schnell vorwärts und sei vor allem zu wenig aktiv. Dieser Meinung ist auch die Grossrätin Melanie Gasser von der GLP, welche mit anderen den Vorstoss dazu eingereicht hat:

«Der Kanton muss den Leistungserbringern aufzeigen können, wo Vorteile für sie entstehen, wie sie diesen Prozess angehen können und wie der Kanton sie dabei unterstützen kann – wenn sie nicht von alleine in die aktive Rolle hereinkommen. Der Kanton muss dann ins Handeln kommen, wenn er sieht, dass ohne sein aktives Eingreifen teilweise Versorgungslücken in der Bevölkerung entstehen könnten. Spätestens dann ist der Kanton in der Pflicht.»

Es sei eine schwierige Aufgabe. Der Bevölkerung sei die Gesundheitsversorgung wichtig, aber der Kanton müsse auch seine Kosten im Griff behalten. Trotzdem müsse der Kanton ein solch wichtiges Thema mit höherer Priorität angehen. Aus diesem Grund habe man auch den Vorstoss eingereicht, ergänzt Melanie Gasser.

(text:jkä/symbolbild:unsplash)