Grosshöchstetten will Jugendliche für die Feuerwehr begeistern
Junge Menschen im Alter von 14 bis 18 Jahren können in Grosshöchstetten in die Jugendfeuerwehr. Dort will man sie fördern und für die Arbeit der Feuerwehr begeistern. „Es geht nicht nur darum, feuerwehrtechnisches Wissen zu vermitteln”, betont Gemeindepräsidentin Christine Hofer, „sondern auch um Teamgeist, Kameradschaft, Verantwortungsbewusstsein und soziale Kompetenzen – Werte, die weit über den Feuerwehrdienst hinausgehen, zu vermitteln.”
Das neue Angebot dient klar der Nachwuchsförderung, sagt Feuerwehrkommandant Jonas Mai. Grosshöchstetten habe aber kein grosses Nachwuchsproblem: „Im Moment dürfen wir nicht klagen, da bin ich in einer sehr glücklichen Situation. Aber grundsätzlich müssen wir immer dranbleiben, um die Abgänge aus der Feuerwehr zu ersetzen und so immer die gleiche Anzahl an Leuten zu haben.” Interessierte Jugendliche können sich direkt bei der Feuerwehr Grosshöchstetten melden.
Damit der Einstieg in die Jugendfeuerwehr gelingt, ist ein fünftägiger Grundkurs bei der Gebäudeversicherung Bern (GVB) Pflicht. „Der Kurs wird von der GVB organisiert und finanziert”, erklärt Feuerwehrkommandant Jonas Mai. „Ab 16 Jahren können Jugendliche zudem die Atemschutzausbildung absolvieren. Damit können sie eine weitere spannende Ausbildung absolvieren. Mit 18 Jahren ist dann der direkte Einstieg in die aktive Feuerwehr möglich.
Ab 2026 sollen die Mitglieder der Jugendfeuerwehr eine Entschädigung erhalten. Gemeindepräsidentin Christine Hofer findet das nur fair, da man in der aktiven Feuerwehr auch entschädigt wird. Die Entschädigung wird durch die Gemeinde mittels einer Spezialfinanzierung bezahlt.
(text:pd/pmu/bild:Gemeinde Grosshöchstetten)
