17 Dezember 2021

Grosse Namen und grosse Spieler

Das Schweizer Fussball-Nationalteam trifft in der Gruppenphase der Nations League im nächsten Jahr auf Spanien, Portugal und Tschechien.

Das Los bescherte dem Team von Murat Yakin attraktive Gegner. Oder wie es der Nationaltrainer, der seinen Posten im Herbst nach der Euro angetreten hat, formuliert: „Grosse Namen, grosse Spieler.“ Vor allem Spanien und Portugal mit dem Superstar und Rekord-Torschützen Cristiano Ronaldo stehen für die Bel Etage des internationalen Fussballs.

Die ersten vier Partien der Nations League finden in der ersten Juni-Hälfte statt, die restlichen zwei Ende September, also alle noch vor der WM in Katar. Das Finalturnier der vier Gruppensieger der Liga A geht vom 14. bis 18. Juni 2023 über die Bühne. Yakin wird versuchen, den Spagat zwischen dem Erreichen guter Resultate und der Vorbereitung auf die WM von Mitte November bis Mitte Dezember zu finden. „Wir werden schon gefordert sein“, erklärt Yakin gegenüber Keystone-SDA. „Für uns ist es wichtig, dass wir im Rhythmus sind und uns für Katar vorbereiten können.“

Vor allem gegen die beiden iberischen Topteams spielten die Schweizer in den letzten Jahren einige Male. Mit Spanien hat das Team von Coach Murat Yakin eine Rechnung offen. An der Euro im Sommer, damals noch mit Vladimir Petkovic an der Seitenlinie, unterlagen die Schweizer in St. Petersburg im Viertelfinal im Penaltyschiessen. „Eine mögliche Revanche interessiert weniger“, versichert Yakin. „Man muss immer nach vorne schauen.“ Bereits in der letzten Europa League 2020 spielten die Schweiz und Spanien in der gleichen Gruppe, in Madrid gab es eine 0:1-Niederlage, in Basel ein 1:1.

Gegen Portugal unterlagen die Schweizer zuletzt im Halbfinal des Nations-League-Finalturniers 2019 im Halbfinal 1:3. Auf dem Weg an die WM 2018 in Russland gab es jeweils einen 2:0-Heimsieg. Das letzte Duell mit Tschechien liegt weiter zurück, schmerzt aber noch immer. Im Eröffnungsspiel der Euro 2008 verlor die Schweiz im St. Jakobs-Park 0:1 – und verlor Topskorer Alex Frei durch Verletzung.

Yakin traut seinem Team eine gute Rolle zu. „Wir sind mittlerweile stark genug, dass wir gegen jeden Gegner eine gute Falle machen können. Wir freuen uns auf hoffentlich volle Stadien und attraktive Gegner.“

Bei der ersten Ausgabe der Uefa Nations League, wie der neue Wettbewerb genau heisst, erreichte die Schweiz 2019 das Finalturnier und wurde Vierte. Im letzten Jahr verhinderte sie hingegen in einer Gruppe mit Spanien, Deutschland und der Ukraine den Abstieg aus der höchsten Klasse in extremis und unter anderem dank einem Forfaitsieg in der letzten Runde gegen die Osteuropäer, nachdem diese wegen mehrerer Corona-Fälle in Quarantäne mussten.

(text:sda/bild:unsplash)