Grippewelle im Anflug – ohne Änderung des Impfverhaltens
Ein erster Peak der aktuellen Grippewelle wird bald erreicht sein. Die Fälle häufen sich, die Arztpraxen füllen sich wieder mit Patienten, die sich mit dem Influenza-Virus angesteckt haben. Allerdings hat sich beim Impfverhalten gegenüber den Jahren vor Corona nicht viel verändert. Das zumindest beobachtet Connor Fuhrer, Arzt im Ärztezentrum Praxis 1 in Münsingen und im Vorstand des Vereins Berner Haus- und KinderärztInnen (VBHK).
Empfohlen wird die Impfung für gefährdete Personen. Denn eine Grippe verläuft nicht immer harmlos. Im Gegenteil: Manchmal führt sie zu schweren Komplikationen. Davon betroffen sind vor allem Menschen ab 65, schwangere Frauen, Personen mit chronischen Erkrankungen, Säuglinge und frühgeborene Kinder bis zwei Jahre, wie das Bundesamt für Gesundheit, BAG, schreibt. Und das bestätigt auch Connor Fuhrer: “Grippe ist keine banale Erkrankung für gefährdete Personen und nach wie vor ein schwer verlaufender viraler Effekt”, so Fuhrer.
Weiter schreibt das BAG: Den besten Schutz vor einer Ansteckung und Erkrankung bietet die jährliche Grippeimpfung. Sie schützt nicht nur das Individuum, sondern auch sein privates und berufliches Umfeld – und dabei vor allem Personen, die sich nicht impfen lassen können. Die Grippeimpf Zeit beginnt jeweils ab Mitte Oktober und dauert bis zum Beginn der Grippewelle.
(text:tki/bild:pixabay/Bru-nO)