Grindelwald Tourismus mit tollem 2024 und Herausforderungen
An der Mitgliederversammlung vom Mittwochabend hat Grindelwald Tourismus auf das Jahr 2024 zurückgeblickt. Im letzten Jahr wurde eine Bettenauslastung von über 70 Prozent verzeichnet. Damit gehört Grindelwald zusammen mit Zermatt und St. Moritz zur Top-3 der Schweiz. Neben den positiven Zahlen, gibt aber auch Spannungen in der Bevölkerung. Grund dafür ist, dass sich immer mehr Touristinnen und Touristen im Dorf aufhalten, was für gewisse Einheimische mittlerweile etwas viel sind. Wie Grindelwald Tourismus diese Diskussion empfindet, erklärt der Tourismusdirektor Bruno Hauswirth gegenüber Radio BeO:
«Heute sind Lenkungsmassnahmen gefragt und an diesen ist Grindelwald dran. Wir haben Guest-Assistants, welche wir im Juli und August einsetzen. Weiter haben wir in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft unsere Kampagne „We take care of our environment“, also wir kümmern uns um unsere Landschaft. Das haben wir ausgearbeitet und gehen damit sogar ins Schweizer Fernsehen. Bei diesen Clips wird auf eine humoristische Art auf die verschiedenen Problematiken, wie Littering oder ins hohe Gras stehen, darauf eingegangen.»
Gleichzeitig sei aber auch so, dass fast alle Grindelwaldner Betriebe vom Tourismus profitieren, ergänzt Bruno Hauswirth. Zusätzlich gehört auch zur Wahrheit, dass Grindelwald in den vergangenen Jahren aufgrund des Tourismuses deutliche höhere Steuereinnahmen – vor allem von juristischen Personen – hatte.
(text:jkä/bild:pg)