13 Januar 2024

Goggia gewinnt Zauchensee-Abfahrt – Gut-Behrami Sechste

Die Weltcup-Abfahrt der Frauen in Zauchensee wird zur Beute von Sofia Goggia. Die italienische Speedkönigin gewinnt vor der Österreicherin Stephanie Venier. Mirjam Puchner und Goggias Landsfrau Nicol Delago teilen sich den 3. Platz.

Die Lenkerin Joana Hählen fuhr bei einer soliden Fahrt ohne sichtbare Fehler auf den 18. Rang – zufrieden konnte sie damit nicht sein, gestern hat sie bei einem neunten Rang von einem „nicht guten-nicht schlechten“ Resultat gesprochen.

Beste Schweizerin war Lara Gut-Behrami: Sie büsste in den Flachpassagen entscheidend Zeit ein und wurde Sechste. Der Rückstand der Tessinerin, die ihr bestes Abfahrtsresultat der Saison realisierte, belief sich auf 62 Hundertstel, zum Podest fehlten Gut-Behrami knapp drei Zehntel.

Zwei Ränge hinter Gut-Behrami reihte sich Michelle Gisin ein, gefolgt von Priska Nufer und Jasmine Flury auf den Plätzen 10 und 11. Punkte gab es auch für Delia Durrer (19.) und Stephanie Jenal (27.). Corinne Suter schied aus. Die Weltmeisterin von 2021, die im Dezember durch eine hartnäckige Erkältung ausgebremst wurde, kam in diesem Winter noch nicht über einen 8. Platz (in St. Moritz) hinaus.

Goggia ist in der 16. Ausgabe die erste italienische Siegerin auf der anspruchsvollen Strecke im Salzburgerland. Für die Kugelgewinnerin der letzten drei Jahre, die am Freitag im Super-G einen Sturz gerade noch hatte verhindern können und nun um zehn Hundertstel die Nase vor Stephanie Venier hatte, ist es nach dem Erfolg im Super-G in St. Moritz der zweite Saisonsieg. In den zwei vorangegangenen Abfahrten des Winters hatte die nun 24-fache Weltcupsiegerin die Plätze 2 (St. Moritz) und 4 (Val d’Isère) belegt.

Goggias Führung in der Disziplinenwertung vergrösserte sich von 17 auf 93 Punkte. Erste Verfolgerin ist nach wie vor die Val-d’Isère-Gewinnerin Flury.

Am Sonntag geht es in Zauchensee mit einem zweiten Super-G weiter. Den ersten hat am Freitag die Österreicherin Cornelia Hütter gewonnen. Gut-Behrami schaffte es als Dritte auf das Podest. Zweite war die Norwegerin Kajsa Lie, die am Samstag nach einem Sprung in den Fangnetzen landete, dabei aber einigermassen glimpflich davonkam.

(text:sda&ogr/bild:keystone)