Gibt es praktikable Lösungen im Thuner Verkehrsregime?
In den letzten Jahren ein Endlos-Thema: das Thuner Verkehrsregime. Immer wieder wird nach Lösungen gesucht, wirklich anwend- und umsetzbare sind noch nicht gefunden.
Die beiden SVP Stadträte von Thun, Valentin Borter und Philipp Deriaz sind nun mit einem Fragekatalog an den Thuner Gemeinderat gelangt. So wollten sie einerseits wissen, ob der Gemeinderat bereit ist, sich aktiv für eine Aarequerung Süd oder einen Hübelitunnel einzusetzen. Folgend stellt sich auch die Frage, wann ein solches Projekt überhaupt realisierbar wäre. Und schlussendlich wollten die beiden Stadträte auch wissen, ob der Gemeinderat jetzt schon enstprechende Flächen und Areale festlegt. Und auch „störende“ Projekte und Planungen sistiert.
Bei der ganzen Diskussion nicht einfach zu beantwortende Fragen. Jedoch sei sich der Gemeinderat der Problematik bewusst. So schreibt er in seiner Antwort: „Daher setzt er sich für ein Infrastrukturprojekt ein, das in das nächste Agglomerationsprogramm des Bundes einfliessen soll. Die Kommission Wirtschaft des Entwicklungsraums Thun (ERT) hat auf Antrag des Thuner Stadtpräsidenten Ende 2021 beschlossen, die Lösungssuche im Jahr 2022 angehen zu wollen. Dazu wurde ein Ausschuss Verkehr gebildet, in welchem neben den betroffenen Gemeinden auch der Kanton Bern vertreten ist.“
Wenn man jetzt annimmt, dass eine Aarequerung Süd oder sogar der Hübelitunnel ralisiert werden würde, geschähe dies aber nicht von heute auf morgen. Theoretisch könnte eine Umsetzung ab 2032 möglich sein, realistisch ist aber eher 2040.
Ob die Anworten des Gemeinderates genügen, wird sich an der nächsten Stadtratssitzung am 1. September zeigen, dann wird der ploitische Vorstoss noch detailliert besprochen.
(text:ch/bild:beo)