7 Dezember 2024

Gemeindeversammlung genehmigt rote Zahlen in Wimmis

Bei einer unveränderten Steueranlage von 1.57 wird im Steuerhaushalt ein Defizit von 437‘000 Franken erwartet. Das ist leicht besser als das aktuelle Budget. In den gebührenfinanzierten Bereichen wird mit einem Defizit von 292‘000 gerechnet. Gesamthaft ergibt das Budget 2025 einen Aufwandüberschuss von 729‘000. Finanzvorsteher Martin Lörtscher (SVP) relativierte diese unerfreulichen Zahlen mit dem Verweis auf die vielen positiven Rechnungsabschlüsse in den vergangenen Jahren. Er erwarte daher ein besseres tatsächliches Ergebnis und sei über die negativen Budgetzahlen nicht besorgt. Die Bevölkerung nahm diese Ausführungen zustimmend zur Kenntnis und genehmigte das Budget 2025 einstimmig.

Tiefrote Zahlen und eine massive Neuverschuldung erwartet Wimmis, wenigstens wenn es nach dem Finanzplan für die nächsten fünf Jahre geht. Hauptursache dafür sind die deutlich gestiegenen Kosten in den Bereichen Bildung und Soziales sowie wie die hohen Investitionen, heisst es von der Gemeinde. Die Gemeinderechnung schloss seit 2006 hingegen fast immer positiv ab, die Verschuldung konnte deutlich reduziert werden, das Eigenkapital ist komfortabel. Fazit für den Gemeinderat: Schlechte Planzahlen, gute Rechnungsergebnisse. Das gleiche Muster könne beim Bund, bei vielen Kantonen und bei den meisten Gemeinden beobachtet werden, heisst es. Derzeit deutet nach Gemeindeverwalter Beat Schneider wenig darauf hin, dass sich daran viel ändert. Käme es wider Erwarten in den nächsten Jahren dennoch zu grösseren Defiziten, hat die Gemeinde genug Eigenkapital, um darauf zu reagieren.

(text:pd/bild:unsplash)