
Gemeinderat Unterseen lehnt Airbnb-Initiative ab
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(03:16)
Der Gemeinderat empfiehlt, die Gemeindeinitiative „Wohnraum schützen, Airbnb regulieren“ abzulehnen. Die Initiative sieht vor, dass Wohnungen nur noch maximal 90 Nächte pro Jahr vermietet werden dürfen. Dies würde sowohl Wohnungen mit mehr als fünf Betten als auch solche betreffen, in denen die Vermieterinnen und Vermieter nicht im selben Gebäude wohnen. Dadurch möchte die Initiative das Airbnb-Geschäft weniger attraktiv machen und den Einwohnerinnen und Einwohnern bezahlbaren Wohnraum zurückgeben.
Die Initiative stammt von der SP-Fraktion Bödeli-Jungfrau. Die SP Ortsgruppe Unterseen reichte die Gemeindeinitiative zur Vorprüfung bei der Gemeinde ein. Diese kam zu dem Schluss, die Initiative abzulehnen, da die Stimmbevölkerung 2024 eine Nutzungsbeschränkung im Baureglement verankert hat. Die konsequente Umsetzung dieses Artikels sollte genügen, sagt Thomas Wegmann, Gemeindepräsident von Unterseen.
Nicht begeistert davon ist Hanspeter Berger, Co-Präsident der SP Bödeli-Jungfrau. Er denkt nicht, dass die jetzige Fassung der Nutzungsbeschränkung im Baureglement ausreiche, sagt er zu Radio BeO. Das Geschäft kommt am 2. Juni vor die Gemeindeversammlung Unterseen.
(text:ath/bild:pg)