24 Februar 2024

Gemeinde Lenk soll als Vorbild dienen

Die aktuelle Wohnungsnot betrifft nicht nur städtische Gebiete, sondern auch sehr viele Gemeinden in den Berggebieten und ländlichen Räumen. Besonders stark betroffen sind Tourismusgemeinden. Es ist somit für Einheimische aber auch auswärtige Fachkräfte praktisch nicht mehr möglich, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die schweizerische SAB begrüsst deshalb ausdrücklich den heute am Runden Tisch mit Bundesrat Guy Parmelin vorgestellten Aktionsplan zur Reduktion der Wohnungsknappheit.

Die SAB konnte bei der Erarbeitung des Aktionsplanes mitwirken und ihre Anliegen einbringen. Für die SAB ist entscheidend, dass der Aktionsplan auch spezifische Massnahmen für die Tourismusgemeinden enthält. Dazu zählen namentlich der Umgang mit temporär genutztem Wohnraum (Personalwohnungen, AirBnB) sowie Massnahmen für Gemeinden mit einem hohen Zweitwohnungsanteil. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Schaffung von altersgerechtem Wohnraum. Denn in vielen ländlichen Gemeinden fehlt heute ein Angebot an altersgerechten Wohnungen. Ältere Personen möchten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen und nicht in ein Altersheim ziehen. Dadurch wird oft grösserer Wohnraum von nur einer oder zwei Personen belegt. Mit der Förderung von altersgerechten Wohnungen wird Wohnraum frei für mehrere Personen.

Die erwähnten Massnahmen sind im Aktionsplan enthalten. SAB unterstützt deshalb den Aktionsplan und wird sich gerne an dessen Umsetzung beteiligen. Die SAB hatte zudem bereits im Jahr 2022 zusammen mit dem Bundesamt für Wohnungswesen BWO Handlungsempfehlungen für Kantone und Gemeinden erstellt.

Bildlegende: die Gemeinde Lenk im Simmental, in welcher aktuell nach Lösungen der Massnahmen gesucht wird.

(text:sda/bild:zvg gemeinde lenk)