Gartenbauschule Hünibach braucht Geld
Die Gemeindeversammlung Hünibach entschied im Mai 2022, der Gartenbauschule Hünibach das «Bührerhaus» im Baurecht zu übergeben, der Baurechtsvertrag tritt per 1. Januar 2024 in Kraft. Die Sanierung des denkmalgeschützten «Bührerhauses» eröffnet der Traditionsschule neue Perspektiven – und stellt sie gleichzeitig vor wirtschaftliche Herausforderungen. Ein erster Schritt ist der Verkauf der Bauparzelle «Seefeld» direkt am Ufer des Thunersees und bisher Aufzuchtstätte der biodynamisch produzierten Gemüsesetzlinge.
«Damit wir die aufwändige Sanierung des Bührerhauses finanzieren können, benötigen wir Eigenkapital und eine langfristig ausgerichtete Finanzstrategie», erläutert Markus Weibel, seit Januar 2023 Direktor der Gartenbauschule Hünibach. «Unser Ziel ist es, das gesamte Gebäudeensemble in der Projektplanung zu berücksichtigen, denn die Schule mit Lehrwerkstatt, Administration und Internat platzt aus allen Nähten.» Die Positionierung als Bildungs- und Kompetenzzentrum für naturnahe Gärten steht zuoberst auf der Liste der Ziele: «Wir wollen unsere Kernkompetenzen und unser seit Jahrzehnten gewachsenes Fachwissen über biologischen und biodynamischen Gartenbau konsequent nach aussen tragen. Der Grundstein für diese Entwicklungen wurde bereits vor längerer Zeit gelegt, jetzt geht es an die Umsetzung.» Mit dem Entscheid des Gemeinderates können die Planungsarbeiten beginnen.
(text:pd/bild:zvg gartenbauschule hünibach)