29 März 2025

Für und Wider von zusätzlichen Helikopterflügen in Wilderswil

In der laufenden Diskussion über die Anpassung des Betriebsreglements des Heliports Gsteigwiler stehen viele Fragen zur künftigen Entwicklung des Luftverkehrs in der Region im Raum. Insbesondere die Einführung eines zusätzlichen Jahreskontingents von 2’500 Flugbewegungen für Sport- und Freizeitflüge wirft Bedenken und Überlegungen auf, die alle in der Region betreffen, sagt Michael Kohler, Vizepräsident der FDP Wilderswil.

Einerseits besteht eine Nachfrage nach erweiterten Sport- und Freizeitangeboten, vor allem in unserer touristisch geprägten Gegend. Auch bieten diese Helikopterflüge jungen Berufspiloten eine wesentliche Gelegenheit, die erforderlichen Flugstunden und praktische Erfahrungen zu sammeln. Diese Flüge sind entscheidend für die Aus- Weiterbildung der Piloten.
Andererseits ist der Aspekt der Lärmbelastung von grosser Bedeutung. Die zusätzlichen Helikopterflüge, insbesondere die, die nicht für Rettungs- oder Notfälle vorgesehen sind, könnten die Lebensqualität der Anwohner beeinträchtigen. Viele Einwohner empfinden die gegenwärtigen Flugbewegungen, insbesondere für Freizeitflüge wie z.B. für Skydiving bereits als belastend. Zudem fordert die Klimadebatte dazu auf, den CO2-Ausstoss und die Umweltbelastungen kritisch zu hinterfragen. Die Einführung von 2’500 zusätzlichen Flugbewegungen bedeutet im Durchschnitt etwa sieben zusätzliche Flüge pro Tag.

Der FDP Wilderswil ist es wichtig, dass die betroffene Bevölkerung über die laufende Mitwirkung informiert ist und somit die Möglichkeit hat, gegebenenfalls Stellung zu nehmen. Die Eingabefrist der öffentlichen Mitwirkung für die Bürgerinnen und Bürger endet am 4. April 2025.

(text:pd+ath/bild:pexels)