Fotos aus Hilfsflügen für Gaza zeigen dortige Zerstörung
Einer Fotoreporterin der US-Zeitung „Washington Post“ sind während zweier Flüge der jordanischen Luftwaffe mit Hilfsgütern für den Gazastreifen Aufnahmen von der dortigen Zerstörung durch israelische Bombardierungen gelungen. Die seltenen Fotos und Videos von Heidi Levine zeigten das Ausmass der Zerstörung und Vertreibung im Gazastreifen, schrieb die Zeitung. Sie veröffentlichte die Aufnahmen in einer Foto- und Videostrecke.
Wo früher Schulen, Moscheen oder bekannte Gebäude gestanden hätten, seien jetzt zwischen vereinzelten Ruinen nur noch Trümmer und zerbombte Plätze oder Zeltstädte der Vertriebenen zu sehen. Sogar am Strand hätten Menschen aus Platzmangel anderswo ihre Zelte aufbauen müssen, schrieb die Zeitung.
Internationale Journalisten können seit Beginn des militärischen Vorgehens Israels als Reaktion auf den Überfall der palästinensischen Hamas-Terroristen auf Israel vom 7. Oktober 2023 nicht von vor Ort berichten. Bisher zeigen vor allem Satellitenfotos das Ausmass der Zerstörung. Die Aufnahmen aus den Flugzeugen mit Hilfsgütern bieten insofern einen näheren und genaueren Anblick. Das israelische Militär habe dafür Vorschriften gemacht, berichtet die „Washington Post“ weiter. So hätten die Sender Sky und BBC bei Flügen diese Woche Gaza nicht von oben filmen dürfen.
Levine sei bei zwei Flügen am Mittwoch und Freitag an Bord gewesen, für Mittwoch habe es keine Vorgaben gegeben und sie habe die meisten Aufnahmen durch das Fenster von Gaza-Stadt in östliche Richtung machen können. Für Freitag seien nur Aufnahmen vom Abwurf der Hilfsgüter erlaubt worden.
(text:sda/bild:keystone)