Flügeln oder nicht Flügeln – das ist hier die Frage
Mit dem Ausbauschritt 2035 des strategischen Entwicklungsprogramm (STEP) der SBB soll bei den Intercity-Zügen Bern-Interlaken und Bern-Brig der Halbstundentakt eingeführt werden, ebenso beim Regionalzug „Lötschberger“ der BLS von Bern nach Brig oder Zweisimmen. Diese änderung wurde unter anderem an der gestrigen Mitgliederversammlung der regionalen Verkehrskonferenz Oberland West (RVK5) thematisiert. Weil der Lötschberger jeweils um xx:39 nur leicht zeitversetzt zu den Intercity-Zügen Bern verlässt, werde diskutiert, den Fahrplan so anzupassen, dass viertelstündlich schnelle Verbindungen aus dem Raum Thun-Spiez, sowie halbstündlich ab Frutigen in Richtung Bern fahren würden, erklärt RVK5-Geschäftsführer Emanuel Buchs.
Dabei gebe es besonders im Hinblick auf das Simmental noch einige Herausforderungen: Die Frage sei nun, so Buchs, ob man die Flügelung des Lötschbergers, also das der Zug in Spiez getrennt und jeweils ein Teil nach Brig respektive Zweisimmen weiterfährt, beibehalten soll oder nicht. Falls man die Flügelung beibehalten würde, würden gewisse Anpassungen im Fahrplan nötig, behält man den Fahrplan gleich und verzichtet auf die Flügelung, gäbe es keine Direktverbindung von Zweisimmen nach Bern mehr.
Frei nach William Shakespeare heisst es also, Flügeln oder nicht Flügeln, das ist hier die Frage. Genau diese will die RVK5 nächstes Jahr mit den betroffenen Regionen Kandertal und Simmental-Saanenland besprechen.
(text:cs/bild:beo)
