
Finanzkommission: Ja zur überarbeiteten Inforama-Nutzungsstrategie
Das Bildungs- und Beratungszentrum für Landwirtschaft Inforama soll neu ausgerichtet werden. In der Herbstsession 2023 hat der Grosse Rat die Nutzerstrategie Inforama des Regierungsrats mit elf Auflagen zurückgewiesen. Der Regierungsrat hat die Strategie daraufhin noch einmal überarbeitet. Mit der angepassten Variante «Kompetenzzentren» setzt er auf die drei Hauptstandorte Rütti (Zollikofen), Berner Oberland (Hondrich) und Seeland (Ins). An den Standorten Emmental (Bäregg) und Waldhof (Langenthal) sollen die ersten beiden Lehrjahre für Landwirtinnen und Landwirte sowie Beratungen weitergeführt, die Standorte Schwand und Oeschberg hingegen im Jahr 2032 aufgegeben werden.
Umsetzung ab 2026
Die Neuausrichtung des Inforama soll schrittweise ab 2026 umgesetzt und nach aktuellen Schätzungen bis 2040 abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten für Investitionen und Instandsetzungsarbeiten belaufen sich gemäss Schätzung auf 248 Millionen Franken.
Bestehende Gebäude weiter nutzen
Die FiKo ist mit der überarbeiteten Nutzerstrategie zufrieden und stimmt ihr einstimmig zu. Im Vergleich zur ersten Version führt sie zwar zu Mehrkosten. Aus Sicht der FiKo werden diese aber nachvollziehbar begründet. Die Kommission diskutierte insbesondere darüber, ob und wie die bestehenden Gebäude des Inforama Langenthal und Bäregg weiter genutzt werden sollen. Sie ist der Ansicht, dass das Inforama weiter in den bestehenden Gebäuden untergebracht werden soll. Dies löst Renovationsarbeiten aus, was der Hauptgrund für die Mehrkosten ist. Dieser Grundsatzentscheid ist wichtig für die Planungssicherheit. Im Weiteren beantragt die FiKo dem Grossen Rat verschiedene Planungserklärungen.
(text:pd,jkä/bild:beo)