16 Februar 2023

Fasnacht nach Urknall schon voll im Gang

Die Fasnacht hat am Donnerstag weite Teile der katholischen Schweiz erfasst. Mit dem Urknall um 5 Uhr startete in Luzern die Fritschi-Tagwache mit tausenden Verkleideten und hunderten Guuggerinnen und Guuggern. Gleichzeitig riss die „Chesslete“ Solothurn aus der Ruhe.

In Luzern enterte kurz nach dem Knall über dem Seebecken die Fritschi-Familie vom Nauen aus die Stadt und liess die Fasnachtsfreude an Land überschwappen. Safran-Zunftmeister und Fritschivater Carlo De Simoni mit Fritschimutter Claudia empfing die Ankömmlinge. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt machte sich der Zug vom Schweizerhofquai auf den Weg in die Altstadt.

Dort wurden nach einem weiteren Knall unter „Fötzeliregen“ Orangen verteilt. Die 210 Kilogramm Papierschnitzel, die auf dem Kapellplatz vom Himmel auf den Narrenknäuel schwirrten, stammen aus 300 verkleinerten Telefonbüchern und waren mit Talgpuder behandelt worden, damit sie nicht klumpen.

Weiter wird am „Schmutzigen Donnerstag“ auch in anderen Zentralschweizer Kantonen, im Aargau, in St. Gallen, Teilen des Tessins sowie im Wallis der Start in die fünfte Jahreszeit ausgiebig gefeiert. Bis am Aschermittwoch sind in den Stammlanden der Fasnacht Umzüge, Maskenbälle, Schnitzelbänke und Kafi-Schnaps Trumpf.

(text:sda/bild:sda)