Extremwetter- wie Konsumenten Obstlandwirtinnen aktuell unterstützen können
Eine regnerische, kühle Periode gefolgt von heissen und trockenen Tagen – für die Obstlandwirtinnen und -landwirten bedeuten diese Extremen eine grosse Herausforderung. Die Früchte wie auch Bäume würden unter der Hitze leiden, erklärt Reto Schürch, Obst- und Beerenbauer aus Grosshöchstetten. Mit zusätzlicher Bewässerung und einem Hagelnetz, welches zurzeit als Sonnenschutz fungiert, versucht man die Lage in Grosshöchstetten im Griff zu haben.
Ein weiteres Problem: die saisonalen Früchte. Beispielsweise Zwetschgen, welche nach den kühlen Tagen nun fast alle gleichzeitig reif sind und die Nachfrage, welche trotz dem grossen Angebot nicht steigt. Schürch versucht diesem Umstand mit einem Selbstpflückfeld entgegenzuwirken. Auch beim Berner Bauernverband ist man sich der Problematik bewusst, erklärt der Präsident Jürg Iseli gegenüber Radio BeO und konkretisiert: Während früher das grosse Angebot genutzt wurde und in den Sommermonaten fleissig für den Winter konserviert wurde, sei dies durch die ganzjährige Verfügbarkeit beim Grossverteiler durch Importe leider nicht mehr im gleichen Masse der Fall.
(text:chl/bild:unsplash)