Eva Herzog beerbt Elisabeth Baume-Schneider im Ständeratspräsidium
Die bei der Bundesratswahl knapp unterlegene Eva Herzog (SP/BS) wird anstelle von Elisabeth Baume-Schneider (SP/JU) neue erste Vizepräsidentin des Ständerates. Die kleine Kammer hat die unterlegene Bundesratskandidatin am Mittwoch auf Antrag der SP-Fraktion gewählt.
Gewählt wurde Herzog mit 39 von 39 gültigen Stimmen. Damit wird sie im Jahr 2024 voraussichtlich Ständeratspräsidentin – und die von der Bundesratswahl enttäuschten Baslerinnen und Basler haben bald trotzdem noch etwas zu feiern. Derzeit sitzt Brigitte Häberli (Mitte/TG) auf dem Präsidentinnenstuhl im Stöckli.
Baume-Schneider war am 28. November mit 45 von 45 gültigen Stimmen zur ersten Vizepräsidentin gewählt worden, wurde am vergangenen Mittwoch aber etwas überraschend in die Landesregierung gewählt. Als zweite Vizepräsidentin amtiert seitdem Lisa Mazzone (Grüne/GE). Bis und mit 2025 dürfte das Ständeratspräsidium also fest in der Hand der Frauen sein.
Herzog wird seit 1848 die neunte Vertreterin des Kantons Basel-Stadt sein, die 2024 die kleine Kammer präsidieren wird. Der letzte Ständeratspräsident aus dem Stadtkanton war 2003 Gian-Reto Plattner.
(text:sda/bild:keystone)