Entwicklung Bahnhofareal Grosshöchstetten
Der Ausbau und die Weiterentwicklung des Eisenbahnnetzes erfolgen schrittweise in Form von Ausbauprogrammen, die vom Bundesamt für Verkehr gesteuert wer-den. Im Jahr 2019 hat das Parlament den Ausbauschritt 2035+ beschlossen. Die Züge sollen unter anderem länger werden und über mehr Platz verfügen. Der Bahnhof Grosshöchstetten ist ebenfalls von diesem Ausbauschritt betroffen. Die BLS plant derzeit die entsprechenden Massnahmenschritte. Nebst den Infrastruk-turanlagen werden auch ergänzende Nutzungen, welche in der Kompetenz der Gemeinde Grosshöchstetten liegen, durch den Gemeinderat geprüft. In die Pla-nung sind insbesondere durch den Bund und Kanton subventionierte Massnah-men, wie der Neubau einer Bus-Wendeschlaufe, die Schaffung attraktiver Umstei-gebeziehung von Bus zu Bahn, die Aufwertung und Gestaltung des Areals mit Verkehrsführung und der Neubau und die Erweiterung der Park&Ride- sowie Bi-ke&Ride-Anlagen einzubeziehen. Um die entsprechenden finanziellen Beiträge geltend machen zu können, ist die Gemeinde an Fristen für die Planung und Um-setzung gebunden. Ebenso werden weitere Themen und Massnahmen aus dem Mobilitätskonzept, die im Zusammenhang mit dem Bahnhofareal stehen, berück-sichtigt. Der Gemeinderat hat an der letzten Sitzung vom 24. Juni 2025 entschie-den, den Auftrag für die Planung und Koordination des Projekts an die Büro für Mobilität AG zu vergeben und hat einem Planungskredit in der Höhe von CHF 70‘0000 zugestimmt. Sie wurden beauftragt in Zusammenarbeit mit der BLS und der Gemeinde bis 2026 ein Vorprojekt auszuarbeiten. Auch soll die Bevölkerung bei der Erarbeitung des Projekts mitwirken können. Die Büro für Mobilität AG hat bereits mehrere Projekte zum Thema Entwicklung von Regionalbahnhöfen zu Mo-bilitäthubs realisiert und verfügt für das anstehende Projekt über die nötige Erfah-rung. Mobilitätshubs sind öffentlich zugängliche Orte, die verschiedene Mobilitäts-angebote an einem Standort miteinander verknüpfen.
(text:pd/bild:zvg)