Einsatz von Gummischrot an Demonstration in Basel
In Basel ist es am Mittwoch anlässlich der Demonstration mit rund 150 Teilnehmenden zum internationalen Frauentag zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen. Diese setzte Gummischrot ein.
Die Demonstration zum „Queerfeministischen Kampftag“ war von den Behörden nicht bewilligt worden. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot zunächst beim geplanten Startpunkt Barfüsserplatz vor Ort und sperrte diesen ab, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort beobachtet.
Die Demonstrantinnen und Demonstranten mieden jedoch den Barfüsserplatz und formierten sich stattdessen beim Petersplatz. Dort kesselte die Polizei die Teilnehmenden später ein, ehe es zum Einsatz von Gummischrot kam. Die Kantonspolizei Basel-Stadt teilte auf Twitter mit, dass sie die Teilnehmenden einer Personenkontrolle unterziehen wollte.
Auch in Bern und Winterthur kam es am Mittwochabend zu unbewilligten Demonstrationen. In Bern zogen rund 500 Personen durch die Stadt. Über Zwischenfälle wurde vorerst nichts bekannt.
In Winterthur versammelten sich rund 200 Personen. Die mehrheitlich weiblichen Teilnehmenden seien auf ihrem Demo-Zug friedlich gewesen, teilte die Stadtpolizei mit. Als Teilnehmende jedoch versucht hätten, eine Polizeisperre zu durchbrechen, habe die Polizei Pfefferspray eingesetzt. Anschliessend seien die Demonstrierenden zurück zum Ausgangspunkt marschiert, wo sich die Demonstration gegen 21.30 Uhr aufgelöst habe. Es seien vereinzelte Sachbeschädigungen festgestellt worden.
(text:sda/bild:sda)