27 Oktober 2023

Eine schwarze Null fürs 2024

Das Budget 2024 der Stadt Thun schliesst bei einem Gesamtaufwand und einem Gesamtertrag von je 333 Millionen Franken ausgeglichen ab. Es ist geprägt von höherem Steuerertrag aber auch weiterhin hohen Bauausgaben. Der Gemeinderat beurteilt die Ergebnisse als tragbar und wertet diese als gute Grundlage für die geplante Steuersenkung auf das Jahr 2025.

Der Gemeinderat will am bisherigen bewährten finanzpolitischen Kurs festhalten. «Wir setzen weiterhin auf eine umsichtige und stabile Finanzpolitik und führen die bisherige mittel- und langfristige Ausrichtung fort», so Gemeinderätin Andrea de Meuron, Vorsteherin Direktion Finanzen Ressourcen Umwelt. Entsprechend legt der Gemeinderat dem Stadtrat bei einem Gesamtaufwand und Gesamtertrag von je 333,0 Mio. Franken ein ausgeglichenes Budget 2024 vor. Auf der Ertragsseite fallen bei einer unveränderten Steueranlage von 1,72 Einheiten insbesondere die Steuereinnahmen mit 141,9 Mio. wesentlich höher aus. Gegenüber dem Budget 2023 entspricht dies einem Zuwachs von 8,8 Mio. Franken oder einem Plus von 6,6 Prozent. «Der Gemeinderat ist erfreut, dass die Wirtschaft und die Bevölkerung Herausforderungen wie die Coronapandemie oder den Ukrainekrieg finanziell gut überstanden haben und die erwarteten Steuerausfälle nicht eingetroffen sind» sagt Gemeinderätin Andrea de Meuron. Generell haben sich die gesamten Steuererträge der Stadt Thun in den letzten zehn Jahren bei gleichbleibender Steueranlage kontinuierlich erhöht.

Im Budgetjahr 2024 sind Investitionen in das Verwaltungsvermögen von rund 24,1 Mio. Franken geplant. Damit liegt das Investitionsbudget 2024 um rund 50 Prozent über dem Mittelwert der letzten zehn Rechnungsjahre von 16,0 Mio. Franken. Den Nettoinvestitionen steht eine Selbstfinanzierung von 5,9 Mio. Franken aus der Erfolgsrechnung gegenüber, was zu einem Finanzierungsfehlbetrag von 18,1 Mio. Franken führt. In der Erfolgsrechnung sind für den baulichen Unterhalt der steuerfinanzierten Aufgaben im Jahr 2024 total 20,3 Mio. Franken in den Bereichen Hoch- und Tiefbau budgetiert. Im Vergleich zu den Rechnungsjahren 2013 bis 2022 (durchschnittlich 15,7 Mio. Fran-ken) liegt der Aufwand für den baulichen Unterhalt im Jahr 2023 um rund 29 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt. «Mit werterhaltenden und energetischen Sanierungen leisten wir als grosse Infrastruktureigentümerin einen wichtigen Beitrag zur Senkung des Gesamtenergieverbrauchs sowie zum Werterhalt der städtischen Infrastruktur», erklärt Gemeinderätin Andrea de Meuron.

(text:pd/bild:unsplash)