Einblicke in das Leben von Geflüchteten im Oberhasli
Besucherinnen und Besucher hatten die Gelegenheit, sich bei der Informationsveranstaltung «Geflüchtete im Oberhasli» aus erster Hand über das Asylwesen zu informieren. Die Veranstaltung vom 17. August 2023 bot nicht nur eine Plattform für persönliche Erfahrungsberichte von Geflüchteten, sondern auch Raum für anregende Gespräche und die Möglichkeit, sich umfassend über die vielfältigen Optionen für freiwilliges Engagement zu informieren.
Der Verein Asyl Berner Oberland (ABO), welcher im Auftrag des Kantons Bern die Asylunterkunft betreibt, unterstützt die Bewohner vom Einzugstag an in ihrem Integrationsprozess mit dem Ziel, dass sie selbstständig in der Schweiz leben können. Unmittelbar nach ihrer Ankunft besuchen die Geflüchteten professionelle Deutschkurse und erweitern in spezifischen Kursen ihre Kenntnisse über das Leben, Wohnen und Arbeiten in der Schweiz. Ein Integrationsberater und Betreuer sind vor Ort. Sie beraten und unterstützen bei Alltagsfragen, bei Behördengängen sowie in Fragen zur Schule, Arbeit oder Ausbildung. «Auf dem Brünig sind wir zwar abgeschieden, dadurch, dass sich aber die Haltestelle der Zentralbahn in unmittelbarer Nähe befindet, können unsere Bewohner trotzdem zu den für sie sehr wichtigen Deutschkursen nach Meiringen oder Interlaken», beschreibt Beat von Allmen, Standortleiter der Unterkunft.
Zwei Bewohner berichten, wie sich ihr Alltag in der Kollektivunterkunft gestaltet. Dieser ist durch einen geregelten Tagesablauf geprägt, an dem sich alle aktiv beteiligen. Nach Statusentscheid und sobald die Bewohner genügend Sprach- und Alltagskompetenzen erworben haben, erfolgt nach durchschnittlich sechs bis zwölf Monaten ein Wechsel in eine kleinere Kollektivunterkunft oder in eine eigene Wohnung.
(text:pd,jae/bild:pixabay)
