Fernwärme für Wengen
Die BKW AEK Contracting AG (BAC) plant in Wengen in der Gemeinde Lauterbrunnen ein neues Fernwärmeprojekt. Ziel sei es, Wengen schrittweise mit erneuerbarer Wärme zu versorgen und damit einen Beitrag zur lokalen Energiewende zu leisten, schreibt die BKW am Mittwoch. Der Baustart ist für die Zeit nach behördlicher Genehmigung vorgesehen, erste Wärme soll ab 2028 geliefert werden. Seit zwei Jahren läuft ein Vorprojekt, in dem die Realisierung des Fernwärmeprojekts abgeklärt werden soll.
Die Wärme soll aus Abwärme der ARA Lauterbrunnen gewonnen werden. Zum Projekt gehören weiter der Neubau einer Holzschnitzelheizzentrale in Lauterbrunnen und eine Leitung entlang der Abwasserleitung nach Wengen und der Feinverteilung in Wengen. Für Karl Näpflin, Gemeindepräsident von Lauterbrunnen, ist es ein wichtiges und grosses Projekt. Aber auch eines, welches finanziell und technisch Herausforderungen bringe. Umsetzbar werde es nur dann sein, wenn in Wengen genügend Abnehmer gefunden werden können. Über den Neubau der Leitung nach Wengen und die gleichzeitige Sanierung der Abwasserleitung komme es voraussichtlich im Frühjahr 2026 zu einer Urnenabstimmung. Die Bevölkerung werde regelmässig an Informationsveranstaltungen über den Stand der Planung und die weiteren Schritte informiert.
(text:pd,sfr/bild:pg)