29 August 2021

Ein- und Ausstiegen bei Flüssen und Bächen häufiger Verletzungsgrund

Für Abwechslung und Abkühlung zieht es viele Menschen an Flüsse und Bäche, wo sie sich während den Sommermonaten und bei heissen Temperaturen abkühlen. Dass diese nassen Erfrischungen mit und ohne Sportgeräte unangenehme Folgen haben können, zeigen die Unfallzahlen der Versicherer. Jedes Jahr ereignen sich rund 1480 Unfälle an oder in Fliessgewässern. Durch die erhöhte Wassermenge in den Fliessgewässern, steigt auch die Verletzungsgefahr. Um Verletzungen und Unfälle zu vermeiden, gilt es, ein paar Vorsichtsmassnahmen zu berücksichtige, schreibt die SUVA in einer Mitteilung.

Ein Drittel aller Verletzungen an und in fliessenden Gewässern betreffen die Unterschenkel, Knöchel und Füsse. Rumpf, Rücken und Gesäss sind zu rund 10 Prozent betroffen, ebenso oft Knie, Hände und Handgelenk. Ein Drittel aller Verletzungen sind oberflächlicher Natur wie Schürfungen oder Prellungen und 28 Prozent machen gemäss Statistik der Unfallversicherer (SSUV) Verstauchungen und Zerrungen aus. Knochenbrüche und offene Wunden wurden zu je 15 Prozent der Fälle gemeldet. In der Hälfte der Fälle rutschten die Versicherten aus, stolperten oder stürzten beim Ein- oder Aussteigen aus dem Wasser. Häufig kommt es auch zu Unfällen, bei denen sich die Versicherten an etwas anstossen oder anschlagen, beispielsweise beim Sprung ins Wasser an einem Stein oder am Grund. Insgesamt verursachen Unfälle an und in Fliessgewässern Kosten von rund 14 Mio. Franken pro Jahr.

Flussfahrten mit dem Gummiboot mit Picknick und Freunden erfreuen sich grosser Beliebtheit. Dabei ist es wichtig, ein paar Regeln zu beachten, um Unfällen vorzubeugen. «Wer vor dem «Gummiböötlen» den Fluss erkundet, eine Rettungsweste trägt und keine Boote zusammenbindet, hat mit Sicherheit mehr Spass», sagt Samuli Aegerter, Freizeitsicherheitsexperte der Suva. Zudem: «Schwimmen im Fluss ist nur für Fortgeschrittene. Mit einer Schwimmboje als Auftriebshilfe bleibt man sichtbar und an der Luft.»

(text:pd/bild:beo)