25 September 2022

Ein JA für den Hochwasserschutz in Reichenbach

Die Reichenbacher Stimmbevölkerung konnte heute Sonntag über zwei Schutzprojekte abstimmen: So ging es einerseits um den Gemeindebeitrag an die Hochwasserschutzprojekt «Richebach und Äusseres Burstgräbli» und Sicherheitsmassnahmen beim Steinschlagschutz Reudlen.

Aufgrund eines Steinschlags im Jahr 2021 oberhalb von Reudlen wurde eine Gefahrenkartenrevision notwendig. Da der Risikogrenzwert für die Bewohnerinnen und Bewohner fast aller betroffenen Wohngebäude im roten Gefahrengebiet überschritten war, wurden Schutzmassnahmen geprüft.

Die Gesamtkosten des Steinschlagschutzprojektes belaufen sich auf rund 1.75 Millionen Franken. Der Gemeinde entstehen nach Subventionierung von Bund und Kanton Restkosten in der
Höhe von rund 280’000 Franken.
Das vom Gemeinderat beantragte Projekt mit rund 1.75 Millionen Franken wurde mit 79 Prozent Zustimmung angenommen. Mit der Bauausführung soll im August 2023 begonnen werden. Die Arbeiten werden bis Juni 2024 dauern.

Die Naturgefahrenkarte zeigt weiter auf, dass Überflutungen ausgehend vom Richebach für den Siedlungskern von Reichenbach eine wesentliche Gefährdung darstellen. Aufgrund dessen wurde ein Hochwasserschutzprojekt ausgearbeitet, welches unter anderem eine neue Murgangsperre und einen aufgewerteten Uferbereich beinhaltet. Die notwendige Bewilligung des Projekts durch Bund und Kanton wird per Ende 2023 erwartet.

An der Mitgliederversammlung der Gesamtschwellenkorporation Reichenbach vom 1. Juni 2021 wurde dem Hochwasserschutzprojekt «Richebach und Äusseres Burstgräbli» zugestimmt und ein Kredit von 8.72 Millionen Franken genehmigt. Für die vom Projekt betroffenen Brücken und Werkleitungen, welche im Eigentum der Gemeinde sind, ist die Gemeinde als Eigentümerin gesetzlich verpflichtet sich an den Projektkosten zu beteiligen. Der Gemeindeanteil beläuft sich auf insgesamt 825’000 Franken.

Mit 71 Prozent Zustimmung haben die Stimmberechtigten den Gemeindebeitrag an das Hochwasserschutzprojekt in der Höhe von 825’000 Franken angenommen. Sobald die erforderlichen Bewilligungen vorliegen, kann das Projekt ausgeführt werden.

(text:pd,ch/bild:pexels)