1 April 2024

Drei Menschen sterben bei Lawinenniedergang bei Zermatt VS

Bei dem Lawinenniedergang bei Zermatt VS am Montagnachmittag sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen, eine weitere Wurde verletzt. Das meldet die Kantonspolizei Wallis. Die Suche wurde über Nacht eingestellt. Die Lawine hatte sich am Riffelberg gelöst.

Zum Lawinenabgang kam es kurz nach 14.00 Uhr, wie die Polizei im Kurznachrichtendienst X schrieb. Es sei ein grosser Einsatz von Rettungskräften im Gange, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Der ehemalige und langjährige Chef der Bergrettung Zermatt, Bruno Jelk, sprach laut dem Deutschschweizer Radio und Fernsehen SRF von einer „grossen Lawine“, bei der die Suche nach Vermissten länger dauern könne. Dabei sei unklar, um wie viele Menschen es sich handle. Spuren im Schnee deuteten darauf hin, dass mehrere Menschen in den steilen Hang hinein gefahren seien.

Viel Neuschnee und orkanartige Winde hatten in den vergangenen Tagen in südlichen Alpenlagen in der Schweiz für eine erhebliche Lawinengefahr gesorgt. Am Ostermontag galt in Teilen Graubündens und des Wallis grosse Gefahr.

„Es sind sehr grosse und vereinzelt extrem grosse spontane Lawinen zu erwarten“, hiess es am Montag beim WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos GR.

(text:sda,csc/bild:unsplash)