6 März 2023

Drei Jahre Hegebeitrag: Fischereiverband zieht Bilanz

Seit Anfang 2020 müssen Fischerinnen und Fischer, welche keinem Fischereiverband angehören, beim Lösen eines Patentes den sogenannten Hegebeitrag im Umfang von 50 Franken bezahlen. Ziel des Beitrags ist es, die kantonalbernische Fischerei besser zu subventionieren. Drei Jahre später zieht der bernische Fischereiverband Bilanz. Klar sei, dass es bei den Geldern vom Hegebeitrag an die Fischereivereine im Kanton Bern jährliche Schwankungen gebe erklärt Geschäftsleiter Adrian Aeschlimann gegenüber Radio BeO. Just zur Einführung des Beitrags kam es zu einem pandemiebedingten Boom des Fischens, weshalb in den Jahren 2020 und 2021 deutlich mehr Patente gelöst und damit deutlich mehr Beiträge entrichtet worden seien. 2022 seien die Beiträge dann deutlich kleiner ausgefallen.

Der Hegebeitrag wird in erster Linie für die Vereinsarbeit an Gewässern eingesetzt. Im Oberland seien das etwa Bergseesäuberungen oder das Versenken der sogenannten Eglitannen, das Versenken ausgedienter Weihnachtsbäume im Thunersee als Laichplätze für den Flussbarsch. Die Fischereivereine müssten aber auch künftig mit Schwankungen der Unterstützung solcher Arbeiten aus dem Topf des Hegebeitrags zu leben lernen, so Aeschlimann.

(text:csc/bild:pg)