10 Oktober 2025

Diesel-Öl im Brienzersee: Das sagt das AWA

Die Situation um den „Diesel-Vorfall“ im Oltschibach im Brienzersee ist nach wie vor unter Kontrolle. Das bestätigt das Amt für Wasser und Abfall (AWA) sowie die Kantonspolizei Bern. Noch ist aber nicht klar, weshalb der Tank überhaupt ausgelaufen ist. Zudem kann man ebenfalls nicht ausschliessen, ob auch die Aare davon betroffen ist. Immerhin müsse man sich keine Sorgen um das Grundwasser machen, erklärt der Gewässerschutzexperte und Sachbearbeiter Tankanlagen vom AWA, Marc Schoch, gegenüber Radio BeO:

«Auf das Grundwasser hat dies weniger Auswirkungen, da Diesel-Öl auf dem Wasser schwimmt. Wir haben das auch bei den Einläufen der Öl-Sperrungen sehr gut aufnehmen können, indem wir das oben abtragen, wegnehmen und absaugen konnten. Deshalb ist das Grundwasser nicht davon betroffen.»

Gute Nachrichten gibt es auch betreffend Tiere: Aktuell habe man keine toten Fische oder beeinträchtige Vögel gefunden. Was Klein-Lebewesen angehe, würden noch die Abklärungen laufen. Das Gleiche gelte auch für Schäden an der Natur, ergänzt Marc Schoch. Übers Wochenende bleiben die Öl-Sperrungen noch bestehen und werden von den Feuerwehren vor Ort überwacht. Eine Neubeurteilung gibt es am Montag.

Zu den Hintergründen: Am Donnerstagnachmittag sind auf dem Flugplatz Meiringen 10’000 Liter Diesel ausgelaufen und ist im Anschluss in die beiden Gewässer geflossen.

(text:jkä/bild:pg)