6 Juli 2021

Saanen: Ranger sensibilisiert Menschen am Lauenensee

Mit dem Einsatz eines Rangers im Naturschutzgebiet Gelten-Iffigen möchten die Gemeinde Lauenen und Gstaad Saanenland Tourismus Besucher und Einheimische in Sachen Naturschutz und Verhalten in der Natur sensibilisieren.

Seit einigen Jahren ist der Lauenensee ein immer beliebteres Ausflugsziel. Sowohl Schweizer Gäste als auch Gäste aus dem Ausland besuchen den See im Saanenland gerne. Dieses vermehrte Menschenaufkommen hat auch dazu geführt, dass vermehrt auch die Regeln in der Natur vergessen gingen. Schmetterlinge, Frosche und andere Kleintiere wurden gefangen, Pfade beschritten, wo keine Pfade waren, Gewässer beschwommen, wo es nicht vorgesehen war. Dies soll sich nun ändern.

Man wolle unseren Kindern eine gesunde und intakte Natur hinterlassen, gilt es, Sorge zur Umwelt zu tragen. Gerade in einer Region wie Gstaad liegt es nahe, Besucher und Einheimische zu sensibilisieren. Hier lassen sich Naturschönheiten in besonderem Masse wahrnehmen. Damit das auch so bleibt und besondere Flecken der Natur als Kraftorte erhalten bleiben, soll nun im Gebiet um den Lauenensee verstärkt unser Verhalten in der Natur bewusst gemacht werden. Das Naturschutzgebiet in Lauenen ist ein essentieller Bestandteil im touristischen Angebot der Destination Gstaad. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lauenen hat Gstaad Saanenland Tourismus in diesem Sommer zum ersten Mal einen Ranger vor Ort. Lukas von Siebenthal schützt und fördert das Gebiet rund um den Lauenensee und möchte die Besucher über Verhaltensregeln sensibilisieren. Der junge Einheimische ist seit Mitte Juni im Einsatz. Von Siebenthal ist Landwirt und Jäger, kennt die Region und war im vergangenen Winter bereits als Loipenkontrolleur für Gstaad Saanenland Tourismus im Einsatz.

Das Gebiet um den Lauenensee steht unter Naturschutz und ist seit langer Zeit ein beliebtes Ziel bei Gästen und Einheimischen. Lukas von Siebenthal freut sich, wenn Wanderer mit ihm ins Gespräch kommen und er mit besonderen Anekdoten und umfangreichem Wissen deren Ausflüge bereichern kann.

Bereits in den ersten Wochen seines Einsatzes konnte er viele interessante Beobachtungen machen und Gäste auf ihr Verhalten hinweisen. Zu seinen Aufgaben zählen aber auch die Besucherlenkung sowie der Unterhalt und die Qualitätssicherung der Infrastrukturen. Von den Gästen gab es bislang nur positive Feedbacks und Reaktionen auf den jungen Ranger. Schliesslich darf von ihm gelernt werden.

Das Pilotprojekt wurde von Gstaad Saanenland Tourismus, der Gemeinde Lauenen und in Absprache mit der Abteilung Naturförderung des Kantons Bern auf die Beine gestellt. Der Einsatz von einem Ranger ist in der Destination Gstaad Neuland und das Pflichtenheft wird laufend ausgearbeitet und angepasst. Gstaad Saanenland Tourismus prüft momentan, ob es auch noch andere Gebiete in der Destination gibt, wo ein Ranger Sinn machen würde.

(text:pd&ye/bild:pd)