21 März 2023

Die provisorische Doppelsporthalle Lachen ist in Betrieb

Um den Platzbedarf von Sportvereinen kurzfristig zu decken, hat die Stadt Thun im Lachen eine provisorische Doppelsporthalle erstellt. Am 20. März konnte der Unihockeyclub UHC Thun das Training aufnehmen. Die Fertighalle steht auch anderen Vereinen und Schulen zur Verfügung.

Mit dem Wegfall der Armeesporthallen des Bundes hat sich der Platzbedarf von Sportvereinen in den letzten drei Jahren erhöht. Mit den geplanten Doppelsporthallen auf den Schularealen Lerchenfeld und Neufeld und dem Bau einer Sporthalle durch den Kanton beim Gymnasium Schadau wird sich die Situation in den nächsten acht bis zehn Jahren verbessern. Doch insbesondere der Unihockeyclub UHC Thun benötigte kurzfristig Ersatz für die weggefallenen Trainingsflächen und sah sich in seiner Existenz bedroht. Deshalb realisierte die Stadt Thun eine rasche Lösung und erstellte auf dem roten Platz im Lachen eine provisorische Doppelsporthalle. Am Montag, 20. März konnte der UHC das Training aufnehmen. «Mir fällt wirklich ein grosser Stein vom Herzen. Unsere Zukunft ist nun gesichert und ich kann mein Präsidentenamt Ende Saison mit einem guten Gefühl abgeben. Mein grosser Dank gilt allen Beteiligten», so UHC-Präsident Rolf Bolliger.

«Wir freuen uns, dass wir die Situation für den UHC dank dieser pragmatischen Lösung rasch verbessern konnten», sagt Gemeinderat Reto Schertenleib, Vorsteher Direktion Bau und Liegenschaften. Die 25×50 Meter grosse Fertighalle besteht aus einer Stahlbaukonstruktion als Tragwerk mit einer Gebäudehülle mit gedämmter Metallfassade (Sandwichpaneele). Geplant und realisiert wurde die Halle mit ortsansässigen Unternehmen. Die Halle entspricht den geltenden energetischen Anforderungen. Zudem kann sie nach Nutzungsende verkauft und an einem anderen Standort wiederverwendet werden. Den mobilen Sportboden steuerte der UHC bei und verlegte diesen gleich selbst. «Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten machte es möglich. Ein grosses Dankschön gilt auch allen Sportvereinen, die sich in den letzten Jahren solidarisch zeigten und zusammenrückten», so Gemeinderätin Katharina Ali-Oesch.

Die Gesamtkosten für die Fertighalle belaufen sich auf rund 1,585 Millionen Franken. Im März 2022 hatte der Stadtrat den Ausführungskredit genehmigt. Der UHC beteiligte sich neben dem mobilen Sportboden mit 20’000 Franken. Die Baubewilligung für die Halle ist vorerst auf fünf Jahre erteilt und kann um zwei, nötigenfalls drei Jahre verlängert werden. Der Unihockeyclub Thun ist Hauptnutzer der Halle. Ausserhalb des Trainingsbetriebs des UHC steht die Halle auch anderen Sportvereinen, Schulen (IDM, WST und Gymnasium) oder Privaten für Sport zur Verfügung. Analog der angrenzenden Sporthalle Lachen kann die Fertighalle wochentags sowie auch am Wochenende reserviert werden.

(text:pd/bild:zvg/stadtthun)