2 April 2022

Die „Lindenstrasse“ wird abgerissen

Die „Lindenstrasse“ wird abgerissen. Zwei Jahre nach dem Ende der deutschen Kult-TV-Serie sind auf dem Produktionsgelände in Köln die Bagger angerückt und brechen die Aussenkulisse vollständig ab.

Das Haus, in dem unter anderem Mutter Beimer wohnte, ist bereits verschwunden. Bis Ende April sollen die Abrissarbeiten nach Angaben einer WDR-Sprecherin beendet sein.

Mehr als 30 Jahre lang war der aufgebaute Strassenzug mit Wohnhäusern, Supermarkt, Café Bayer und Restaurant Akropolis für Fans der Serie ein vertrauter Anblick. Für die Abrissarbeiten wurden die aus Beton oder Holz bestehenden Bauten zunächst entkernt. Fassadenverkleidungen, Fenster und Firmenschilder wurden abgebaut und entsorgt.

Die Wohnungen, in denen sich so ziemlich alle Dramen des Lebens abspielten, befanden sich in Wirklichkeit jedoch in einer grossen Halle und sind schon lange abgebaut. Einige Teile der Innenkulissen stehen in Museen. Helga Beimers Küche zum Beispiel ist im Bonner Haus der Geschichte zu sehen.

Vor einigen Wochen startete nun auch der Abriss der Aussenkulissen. Darin hatten sich Mauersegler, Haussperlinge und Fledermäuse eingenistet, die aber kurz vor Beginn der Arbeiten nicht mehr da gewesen seien, sagte die Sprecherin. Auf der Grünfläche, die auf dem „Lindenstrasse“-Areal entstehen soll, will der WDR ein Artenschutz-Haus als Ersatzwohnraum für die Tiere aufstellen.

(text:sda/bild:unsplash)