15 Dezember 2022

Die Heimat feiert Albert Rösti

Gestern wurde der neugewählte Bundesrat Albert Rösti in seiner Wohngemeinde Uetendorf und in seiner Heimatgemeinde Kandersteg gefeiert. Von Bern her fuhr ein Extrazug nach Kandersteg und danach nach Uetendorf. Darin eine Menge Politprominenz. Von der SVP feierte der abtretende Bundesrat Ueli Maurer oder die Parteispitze um Ständerat Marco Chiesa, der die Oberländer Wurzeln seiner Frau betonte oder Nationalrätin Magdalena Martullo Blocher, die zugab, zum ersten Mal in Kandersteg zu sein. Auch die Politischen Gegner waren zugegen: SP-Nationalrat Matthias Aebischer betonte, dass er sich gut mit Rösti verstehe und mit ihm regelmässig ein Glas Wein trinke – das werde sich auch nicht ändern, lachte Aebischer gestern. Auch der Kanton machte etwa in der Person von Regierungsratspräsidentin Christine Häsler seine Aufwartung. Christine Häsler erklärte, dass Rösti mit seinen Verbindungen aber auch mit seiner Menschlichkeit als Bundesrat punkten könne, man merke in Uetendorf und auch Kandersteg, wie gerne ihn die Menschen hätten. Kritische Worte wurden gestern keine angebracht, es war wohl auch nicht der Rahmen dafür. Albert Rösti selber schien gestern bei bester Laune zu sein – die kritischen Worte werden dann früh genug wieder kommen, gegenüber dem SVP-Mann und langjährigen Öllobbyist im Departement für Umwelt im Bundeshaus. Gestern aber fuhr man Zug und hatte es gut miteinander.

(text:og/bild:amt)