9 April 2021

BLS zahlt 49 Millionen an den Bund zurück

Das Jahr 2020 war für die BLS ausserordentlich herausfordernd. Wegen der Corona-Pandemie und der Korrektur überhöhter Abgeltungen im Regionalverkehr schreibt der Konzern einen Verlust von 50,8 Mio. Franken. Die BLS hat deshalb für den Bereich Regionalverkehr Bundeshilfen in der Höhe von 9,7 Millionen Franken beantragt. Auch für die Schiffahrt und den Autoverlad Simplon hat die BLS Gesuche für finanzielle Mittel eingereicht, teilt das Unternehmen mit. Die BLS hat im letzten Jahr noch rund 50 Millionen Passagiere transportiert, fast 17 Millionen weniger als noch 2019.

Auch begzüglich Subventionsskandal geht es nun vorwärts. Die BLS und ihre Tochtergesellschaft Busland AG haben sich gemeinsam mit dem Bundesamt für Verkehr auf eine Rückzahlung von 49 Millionen Franken geeinigt. Im letzten Jahr wurde bekannt, dass die Unternehmen zu hohe Beiträge aus der Staatskasse erhalten haben. BLS und Busland hatten in den Jahren 2012 bis 2018 im regionalen Personenverkehr und im Ortsverkehr Halbtax-Erlöse aus dem «Libero»-Tarifverbund nicht in die Abgeltungsgesuche eingerechnet und dadurch überhöhte Subventionen bezogen. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hatte daraufhin gegen die BLS Anzeige erstattet. Diese werde trotz der Einigung  nicht zurückgezogen.

(text:mf/bild:bls)