3 Februar 2022

Der FC Thun steht vor dem verspäteten Rückrundenstart

Es war eine Vorbereitung, in der vieles nicht so lief, wie der FC Thun sich dies gewünscht hatte. Coronafälle verhinderten eine ordentliche Vorbereitung und vor allem verhinderten sie den regulären Start in die Rückrunde der Challenge League Saison 2021/22. Letzten Freitag hätte diese losgehen sollen mit dem Auswärtsspiel gegen den FC Schaffhausen. Aber dem FC Thun standen zu wenige Spieler zur Verfügung, dass diese Partie angepfiffen werden konnte.

Gestern waren endlich wieder einmal mehr als 20 Spieler im Training, sehr zur Freude vom Übungsleiter Carlos Bernegger. Er habe die Truppe in drei Gruppen geteilt eine Gruppe mit allen fitten, eine mit allen rekonvaleszenten und eine mit allen von Corona wiedergenesenen Spielern. Die Belastung konnte er aber bei allen Gruppen hoch halten, man hoffe, dass die Normalität nun wieder zurückkommt.

Einer, der gestern im Training gefehlt hat, war Saleh Chihade, mit neun Saisontoren über alle Wettbewerbe der beste Thuner Torschütze. Er hat am letzten Tag vom internationalen Transferfenster, am 31. Januar, den Wechsel nach Ägypten zum Future Football Club. Ein Abgang, der sportlich schwer wiegt, finanziell aber mehr als notwendig war, damit sich der FC Thun über Wasser halten kann. Die Lücke sollen wie in der Vergangenheit immer öfter junge, hungrige Spieler aus dem Nachwuchs füllen.

Positives gab es aber trotzdem auch in der Vorbereitung des FC Thun. Denn die beiden langzeit Verletzten Kenan Fatkic und Fabian Rüdlin konnten in der Winterpause das Training wieder aufnehmen und werden in der Rückrunde wieder einsatzbereit sein können. „So bleibt der Konkurrenzkampf im Team gross“, sagt Carlos Bernegger und fügt an: „Wir wollen mit einem gesunden Konkurrenzkampf im Team die Ambitionen des Vereins erfüllen.“

Ob das gelingt, werden die ersten beiden Spiele bereits zeigen. Sowohl der Auftakt am Samstag 05.02.2022 um 18:00 Uhr in der heimischen Stockhorn Arena gegen den FC Wil, sowie auch der Cup-Achtelfinal vom folgenden Donnerstag gegen den FC Lugano an selber Spielstätte werden Indikatoren sein, wie gut der FC Thun die schwierige Vorbereitung verdaut hat.

(text:ye/bild:fcthun.ch)